Mit dem Boot zur Baikalbahn & letzter Tag am See

Von Michael Koopmann
Dieser Kurztrip ist Teil eines größeren Themas: Transsib
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Für den zweiten Tag nutzten wir ein Angebot mit einem Boot teile der Baikalbahn zu besichtigen. Da dies aber erst zu mittag startet gibt es davor zur Stärkung erstmal einen der leckeren geräucherten Omule. Den Fisch den es nur im Baikalsee gibt und der Frisch geräuchert auf einem kleinen Markt angeboten wird.

Dann kann die Schifffahrt starten. Es geht zu erst ein ganzes Stück über den, durch den Wind recht aufgewühlten, Baikalsee. In Höhe des Bahn-Kilometers 80 geht es dann an Land und in einer Wanderung immer der Bahnstrecke entlang. Über Brücken und durch einen Tunnel. Das ganze ist eine sehr informative Wanderin. Es hätte mich nur gefreut wenn wir auch noch einen Zug zu Gesicht bekommen hätten. Aber der Fahrplan der Baikalbahn ist wirklich sehr dünn.

Auf der Rückfahrt muss sich das kleine Boot dann ganz schön durch die Wellen kämpfen. Einige der Russinnen an Board zogen sich schon sicherheitshalber Schwimmwesten an. Doch etwas übertrieben, so hoffen wir. Vorbei geht es wieder an Port Baikal und an dem ‚Schamanen-Felsen‘. Dieser kleine Felsen, oder sagen wir mal besser Stein, befindet sich direkt am Eingang zur Angara. Für den Schiffsverkehr sicherlich wichtig zu wissen das es diesen gibt, ich hätten ihn mir aber etwas größer Vorgestellt.

Ein Wort noch zur Baikalbahn
Ihr werdet euch wundern warum wir als Bahnfans da nicht mitgefahren sind. Es gibt zwar extra Touristenfahrten von Irkutsk aus aber diese sollen nach mehreren Berichten im Internet wirklich fürchterlich sein. Eine kompletten Tag lang sitzt man da in einem modernen Triebwagen und wird von einer russischen Reiseleitung samt russischer Schlagerparade beschallt. Das muss nicht sein. Den Fahrplan des ‚richtigen‘ Zuges konnten wir zwar vor Ort herausbekommen, nur ist eine Fahrt damit fast nur mit einer Übernachtung möglich. Entweder kommt man nicht mehr aus Port Baikal weg oder aus Sludjanka. Schade!

Letzter Tag am Baikalsee
Unseren letzter Tag im Baikalsee viel leider sprichwörtlich ins Wasser. Nicht nur das wir zu dem Ergebnis gekommen sind das eine Tour mit der Baikalbahn egal wie wir es drehen für uns nicht klappt. Es regnete wie aus Eimer. Auch der abgedachte Bus Richtung Sludjanka lies sich nicht finden. Der Notfallplan mit dem Raketen-Boot nach ‚Bolshi Koty‘ zu fahren Klang zwar gut, leider fuhr auch das Rakten Boot an diesem Tag mal weder nicht. Also sind wir bei Dauerregen in Listjanka gestrandet 🙁

Wandern wäre sicherlich schön, aber nicht bei dem Regen finde ich. Deshalb trenne Robert und ich uns. Er will wandern und ich erstmal einen Kaffee trinken. Danach klappere ich nochmal die Souvenirbuden nach einem netten Andenken ab. Dann in die nächste Schaschlik-Bude und was essen, Tee trinken und abwarten. Nach einem netten Gespräch mit 2 Münchener Transsib’lern die Richtung Wladivostock unterwegs sind hört der Regen endlich auf. Also Raus und noch etwas die Nebentäler erkunden. Bis ich in der Nähe meines eigentlichen Ziel, einen Aussichtsberg, bin sieht es wieder nach Regen aus. Mit dem nächsten Kleinbus fahre ich Richtung Irkutsk. Natürlich reißt keine 10 Minuten später Der Himmel auf und vom Kleinbus aus Bietet sich die Aussicht auf schönste Sibierische Landschaft. Fotomotiven in Massen. Es ist nicht mein Tag. In Irkutsk ergeben sich aber dann noch ein paar schöne Motive auf dem Markt und in der Stadt. Sogar einen netten Sonnenuntergang gibt es. Irgendwann wird es aber zu frisch und es zieht mich ins Hotel.

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